
©Heiko Schulze
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Im Gespräch mit Immobilienmakler Philipp Krentz
Das Unternehmen Philipp Krentz Immobilien existiert seit 1999 in Potsdam. EVENTS sprach mit Geschäftsführer Philipp Krentz über seine Lieblingsplätze, die städtebauliche Entwicklung und die derzeitige Lage am Immobilienmarkt.
„Am liebsten Potsdam und Umgebung“ lautet Ihr Firmenslogan – was verbirgt sich dahinter?
Dieses Motto gilt auch für mich persönlich. Ich bin in Potsdam aufgewachsen, hier verwurzelt und kenne die Region seit meiner Kindheit. Schon in jungen Jahren interessierte ich mich für Architektur und Kultur. Ich habe Spaß am Umgang mit Menschen und meine Stärke ist es, ihnen zuzuhören und sie zusammenzubringen. Nach meiner Ausbildung zum Immobilienkaufmann machte ich mich selbständig. Inzwischen zählt mein Team acht Mitarbeiter.
Sie schwärmen von Potsdam und dem Umland. Was sind Ihre Lieblingsplätze?
Auf dem Brauhausberg gibt es eine Parkbank, die vom Finkenweg aus zu erreichen ist. Von hier hat man einen herrlichen Weitblick über die Speicherstadt auf die Neustädter Havelbucht. In meinem Heimatort spaziere ich oft entlang der alten Obstbaumallee zur alten Mühle in Langerwisch. Hier findet man ein ländliches Idyll aus einer anderen Zeit vor den Toren unserer Stadt.
Wie schätzen Sie die aktuelle städtebauliche Entwicklung ein?
Markante Plätze in unserer Stadt sind in der Vergangenheit sicher nicht immer mit der nötigen Sensibilität bebaut worden. Richtig finde ich, dass Schlüsselgebäude wie das Stadtschloss historisierend wieder errichtet worden sind. Häufig fehlt aber der Mut, auch moderne Architektur umzusetzen sowie neue und nachhaltige Wege zu gehen. Prof. Hans Joachim Schellnhuber vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung schlägt in Potsdam die Errichtung eines Bauhauses der Erde vor. Von diesem klimapositiven Holzneubau könnte internationale Strahlkraft ausgehen. Auch mich begeistert der Rohstoff Holz. Ich hoffe zwei Bauprojekte umsetzen zu können. In Wilhelmshorst und Wildpark-West plane ich, mehrere Ein- und Zweifamilienhäuser in ökologischer Holzmassivbauweise und mit Fotovoltaikanlagen zu errichten.
Wir haben gehört, dass Sie sich auch für Kunst interessieren?
Ja, seit vielen Jahren für Malerei. Momentan unterstützen wir eine wunderschöne Ausstellung des Malers Karl Hagemeister im Museum der Havelländischen Malerkolonie in Ferch. Ich schätze die Werke des Impressionisten sehr. Sie geben Natur und Naturstimmungen wieder, die die Region so einzigartig machen.
Wie bewerten Sie die derzeitige Situation am Potsdamer Immobilienmarkt?
Die Region ist äußerst attraktiv, der Wohnraum begrenzt und Immobilien stark nachgefragt. Aufgrund der aktuellen Lage mit steigenden Zinsen und Baukosten sind die Kunden momentan eher zurückhaltend. Mein Team und ich sind aber optimistisch, dass wir weiterhin in bewährter Weise Käufer und Verkäufer zusammenbringen. J. Fraser
Philipp Krentz Immobilien, Gutenbergstraße 92, Tel. (0331) 270 72 70, www.krentz.de