
©Thomas M. Jauk
Antigone_VP_064 - Kopie
Krieg droht der Stadt Theben. Denn die Söhne des Ödipus, Eteokles und Polyneikes streiten erbittert darum, wer hier regieren darf. Als alle Vermittlungsversuche scheitern, greift Polyneikes mit einem übermächtigen Heer seine Heimat an. Prophezeit wird eine letzte Möglichkeit, die Stadt zu retten: ein Opfer für die Götter. Es fordert vom königlichen Berater Kreon das Liebste – sein jüngstes Kind. Der Frieden kehrt zurück. Aber die Brüder sind beide tot, betrauert von ihrer Schwester Antigone. Kreon übernimmt die Macht und verweigert mit seinem ersten Gesetz dem Feind Polyneikes die Bestattung. Antigone leistet dagegen radikalen Widerstand und bringt Kreons Politik auf den Prüfstand.
Der in Potsdam lebende Autor John von Düffel montiert in seiner „Antigone“-Fassung Szenen aus drei antiken Tragödien zu einer zusammenhängenden Handlung. Unter Bettina Jahnkes Regie spielt ein sechsköpfiger Chor eine Extremsituation durch, in der alle in kürzester Zeit zu folgenreichen Entscheidungen gezwungen werden. B. Jantzen
Antigone, Premiere 20.10., weitere Vorstellungen 27.10., 28.10., 19:30 Uhr, Hans Otto Theater, Eintritt: ab 14 Euro, erm. ab 10 Euro, www.hansottotheater.de