
© Robert Schittko
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Aus der Rolle zu fallen, ist im Theater oft ein bewusst eingesetztes Stilmittel. Aber was passiert, wenn es nicht beabsichtigt ist, wenn sich ein Tic Bahn bricht? In Helgard Haugs Stück „Chinchilla Arschloch, waswas“ stehen drei Menschen mit Tourette auf der Bühne und erforschen, wie viel Unberechenbarkeit das Theater aushält. Das Nachspiel zum Theatertreffen ist eine Annäherung an Tourette – mit viel Respekt, aber auch mit Humor. Durch seine Unberechenbarkeit stellt das Stück zahlreiche Sicherheiten des Theaterbetriebs in Frage: Kontrolle, Präzision und Wiederholbarkeit.
Chinchilla Arschloch, waswas, 12.-14.01.2022, 19.30 Uhr, Hans Otto Theater/Großes Haus, Eintritt: ab 14 Euro, erm. ab 10 Euro, www.hansottotheater.de