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physiker
Ist Wissen wichtiger als die Bewahrung der Welt? Was ist mit der Bewahrung des Wissens vor dem Zugriff der Macht? In einem Sanatorium, geleitet von der exzentrischen Dr. Mathilde von Zahnd, ereignen sich mysteriöse Morde an zwei Krankenschwestern. Die Täter: die Patienten Herbert G. Beutler – genannt Newton – und Ernst H. Ernesti – genannt Einstein –, beides ehemalige Physiker. Aufgrund ihres Geisteszustands können sie nicht zur Rechenschaft gezogen werden. Doch nichts ist, wie es scheint. Die beiden Insassen, genau wie ihr Mitpatient Johann W. Möbius, ebenfalls Physiker, geben nur vor, verrückt zu sein. Möbius, weil er seine bahnbrechenden Entdeckungen um jeden Preis vor dem Missbrauch durch die Mächtigen schützen möchte. Newton und Einstein sind Geheimagenten, die auf Möbius angesetzt wurden. Die Männer eint der Versuch, die zerstörerische Macht der Wissenschaft zu kontrollieren. Doch die Klinikleiterin entpuppt sich als die eigentliche Drahtzieherin, der jedes Mittel recht ist, um die eigenen Machtfantasien zu verwirklichen. Dürrenmatt erzählt unterhaltsam von den moralischen Dilemmata der Wissenschaft und der Ohnmacht des Einzelnen gegenüber einer machtgierigen Gesellschaft. G. Weber
Die Physiker, Premiere 08.11., 19:30 Uhr, Hans-Otto-Theater, Eintritt: ab 20,90 Euro, www.hansottotheater.de
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