
© HL Böhme
Hamlet_HOT
Es gibt wohl kaum ein anderes Theaterstück, das die Menschen seit seiner Entstehung vor mehr als 400 Jahren bis heute so andauernd und intensiv beschäftigt, wie Shakespeares Hamlet. Unzählige Inszenierungen, Adaptionen und Interpretationen der Geschichte des rätselhaften, zweifelnden Dänenprinzes sprechen für seine Faszination über die Jahrhunderte. Der alte König ist tot. Prinz Hamlet kehrt von seinen Studien aus Wittenberg zurück, um seinen Vater zu begraben und erlebt gleichzeitig die allzu rasche Hochzeit seiner Mutter mit Claudius, dem Bruder des toten Königs. Nachts erscheint Hamlet der Geist des Vaters, klagt Claudius des heimtückischen Mordes an ihm an und fordert Rache. Doch Hamlet zögert. Kann er, als Anhänger der neuen Vernunft, einem Geist trauen? Andererseits: Ist es nicht seine Pflicht, durch Rache die Schuld zu sühnen und damit die Gerechtigkeit wieder herzustellen? Er hofft auf Beweise für die Tat. Doch die Zeit ist aus den Fugen, zu allen Seiten ist er von Betrug und Täuschung umgeben. Um die Wahrheit ans Licht zu bringen, bedient er sich selbst der Täuschung, des Wahnsinns, und setzt damit Ereignisse in Gang, die in ihrer tragischen Verkettung zu Tod und immer mehr Tod führen. Nun bringt das Hans Otto Theater den Klassiker unter der Regie von Alexander Nerlich und mit Alexander Finkenwirth auf die Bühne… K. Schneeweiß-Voigt
Hamlet, 07./18./28.02., 19.30 Uhr, 08.02., 15 Uhr, Hans Otto Theater, Eintritt: ab 8,50 Euro, www.hansottotheater.de