Ein Lusthaus an der Havel
Der kleine kurfürstlich-königliche Landsitz, Schloss Caputh ist der einzige erhaltene Schlossbau der Potsdamer Kulturlandschaft, der die Zeit des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm von Brandenburg repräsentiert. Das Schloss Caputh (errichtet ab 1662) gehörte dessen zweiter Gemahlin Dorothea.
In fast allen Räumen sind die ursprünglichen Deckengestaltungen mit Gemälden und Stuckaturen erhalten geblieben.Die meisten der heute ausgestellten Kunstwerke, z. B. Lackmöbel, Porzellane, Fayencen, Skulpturen und Gemälde gehören zur Originalausstattung oder stammen aus dem Nachlass der Kurfürstin Dorothea und aus dem Potsdamer und Berliner Schloss. Sie repräsentieren höfische Kunstentfaltung und Wohnkultur um 1700.König Friedrich Wilhelm I. ließ später den Fliesensaal als Sommerspeisesaal mit ca. 7500 holländischen Fayencefliesen im Souterrain des Hauses einrichten.
Nach umfangreichen Bau- und Restaurierungsarbeiten durch die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg ist das Schloss Caputh seit 1998/1999 als Schlossmuseum der Öffentlichkeit zugänglich.Zum Schloss gehört ein kleiner Landschaftsgarten, in dem noch Spuren des ehemaligen barocken Gartens zu finden sind.
Quelle: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg