
© NKMP/D. Marschalsky
Naturkundemuseum
20 Jahre ist es bereits her, dass der Bereich Unterwasserwelt im Naturkundemuseum Potsdam eröffnet wurde. Da wird es Zeit für ein paar Neuerungen. Seit Anfang des Jahres wird die Aquarienanlage saniert. Nicht nur die Technik und die Scheiben werden modernisiert, auch neue und andere Tiere werden zukünftig zu bestaunen sein. Das Untergeschoss des Museums bleibt dafür voraussichtlich bis Oktober 2021 geschlossen. „Wir freuen uns sehr, die beliebte Lebendtierausstellung des Museums bald in neuem Glanz präsentieren zu können. Mit der Umgestaltung der Becken sowie der Beschilderung wird die Brandenburger Fischfauna künftig noch besser vermittelt werden können“, erklärt Noosha Aubel, Beigeordnete für Bildung, Kultur, Jugend und Sport der Landeshauptstadt Potsdam. Geheimes Maskottchen des Aquariums war bisher der Wels Weline. Da die Welsdame mit ihrer stattlichen Größe von 1,65 Meter inzwischen jedoch zu groß für die Anlage geworden ist, durfte sie sich jetzt über die Freiheit freuen. Das Fischweibchen wurde im Januer in einem Brandenburger See ausgewildert. Der genaue Ort soll zum Schutz vor Anglern allerdings geheim bleiben. „Die kalte Jahreszeit bot sich für eine Umsiedlung an, da der Sauerstoffgehalt in den Gewässern hoch ist und der Stoffwechsel von Weline niedriger“, erklärt Aquarienleiter Udo Rothe. „Sie ist gut aufgehoben in einem See im Naturschutzgebiet, wo Fischerei und Wassersport verboten sind.“ Zur Wiedereröffnung der Aquarienanlage wird ein neuer kleiner Europäischer Wels (Silurus glanis) im größten Becken des Naturkundemuseums einziehen. „Unser Neuankömmling wird kein Wildfang sein, sondern aus einer regionalen Zucht stammen“, sagt der Direktor des Museums, Dr. Jobst Pfaender. „Das 5.200-Liter-Aquarium erwartet nicht nur den Fisch, sondern auch viele interessierte Blicke“.