
© Marco Borggreve
Nikolaisaal
Freundschaft zweier verwandter Geister
Im Nikolaisaal erklingen Werke der Komponisten Brahms und Dvorák
Gute Beziehungen haben schon manchem den Karriereeinstieg erleichtert. Im Falle von Antonín Dvorák steht das B in Beziehungen für niemand geringeren als Johannes Brahms. Letzterer war nicht nur Bewunderer und Förderer des böhmischen Komponisten, sondern blieb ihm auch über Jahrzehnte freundschaftlich verbunden.
Im Nikolaisaal erklingen nun Stücke der beiden Ausnahmekomponisten: Dvoráks sinfonische Dichtung Der Wassermann, gefolgt von Brahms Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 83. Interpretiert wird das Werk Brahms von der aus einer Künstlerfamilie stammenden Pianistin Lauma Skride. Die Musikerin der Extraklasse freut sich besonders auf die Zusammenarbeit mit dem Chefdirigenten der Brandenburger Symphoniker, Peter Gülke. Zeitgleich findet auch Klassik am Sonntag Junior statt. Während die Großen die erste Konzerthälfte im Saal genießen, lernen die Kleinen im Foyer spielerisch die Welt der klassischen Musik kennen. Durch Hörrätsel, Rhythmusübungen und Instrumentenkunde wird den Kindern die Musik nähergebracht, die sie nach der Pause im Saal erwartet. Gemeinsam mit der Musikpädagogin Henrike Wassermeyer gehen sie dabei auf Tuchfühlung mit der Welt der Klassik. Besonders spannend wird es, wenn sie noch von einem Orchestermusiker mit seinem Instrument besucht werden. Die zweite Konzerthälfte erleben die Kinder dann gemeinsam mit ihren Familien.
Wen die Leidenschaft für Klassik nicht loslässt, aber fürchtet aufgrund einer Hörbeeinträchtigung das Konzert nicht ohne Anstrengungen verfolgen zu können, für den bietet das Ohrphon Abhilfe. Mithilfe des Gerätes kann selbst bestimmt werden, auf welche Tonhöhe ein besonderer Fokus gelegt werden soll. Die mobilen Induktionsschleifen stehen kostenfrei an der Gaderobe zur Verfügung. So kann Klassik ohne Einschränkungen genossen werden. S. Koobs
Klassik am Sonntag mit den Brandenburger Symphonikern (Dirigent: Peter Gülke), 29.03., 16 Uhr, Nikolaisaal, Eintritt: ab 10 Euro, www.nikolaisaal.de