© Landeshauptstadt Potsdam / Frank Daenzer
160.000 Euro für kulturelle, sportliche und soziale Projekte
Kreative Projekte finanzieren, Veranstaltungen und offene Workshops organisieren, Bänke aufstellen, Bäume und bunte Beete pflanzen – all das und vieles mehr kann mit Potsdams Bürger-Budgets auch in den Jahren 2024 und 2025 wieder möglich werden.
Insgesamt stellt die Landeshauptstadt Potsdam 160.000 Euro zur Verfügung. Gefragt sind kulturelle, sportliche und soziale Projekte, aber auch Ideen zur Gestaltung der Stadt. Pro Vorschlag gilt ein Richtwert von 5.000 Euro. Interessierte sind aufgerufen, ihre Ideen bei Kooperationspartnern in der Stadt einzureichen.
Bürgermeister und Stadtkämmerer Burkhard Exner erläutert: „Die Idee hinter den Bürger-Budgets ist, das unmittelbare Lebensumfeld mitzugestalten und zu verbessern. Verschiedene Vereine und Initiativen in der Stadt sammeln dazu Vorschläge. Sie ermitteln gemeinsam mit den Menschen vor Ort, per Abstimmung oder in öffentlichen Jurys, die wichtigsten Projekte. Nicht zuletzt beauftragen sie mit dem von der Stadt zur Verfügung gestellten Geld dann auch die Umsetzung. Damit wird Mitsprache für alle direkt erlebbar.“
Ansprechpersonen direkt vor Ort
Im Norden wird das Groß Glienicker Begegnungshaus zentraler Anlaufpunkt sein und konkrete Hinweise für den Ortsteil entgegennehmen. Für Bornim und Bornstedt führen das Bürgerhaus in der Potsdamer Straße und die Stadtteilkoordination in Bornstedt die Ideensammlung durch. In der nördlichen Innenstadt liegt der Fokus auf dem Areal zwischen der Hegelallee bis zur Havel und von der Humboldtbrücke bis zum Luisenplatz. Dort wird das Team der Stiftung SPI im Rechenzentrum Vorschläge sammeln. In Babelsberg wird das Heidehaus das Kiez-Budget verwalten und eine öffentlich tagende Jury über die wichtigsten Projekte entscheiden. Im Kirchsteigfeld treten der Stadtteilladen und am Schlaatz das Quartiersmanagement gemeinsam mit der Interessenvertretung als direkte Ansprechpartner auf. Zusätzlich sind erstmals auch Hinweise gefragt, die stadtweite Projekte ermöglichen. So wird die Bürgerstiftung das erste „Stadt-Jugend-Budget“ umsetzen und der Verein „Katte e.V.“ das erste Potsdamer „Queer-Budget“ organisieren. „Ich lade alle Interessierten ein, sich auch 2024 wieder aktiv zu beteiligen und mit ihren Ideen und ihrem Engagement Potsdams Stadt- und Ortsteile zu bereichern. Die Bürger-Budgets der letzten Jahre haben bewiesen, dass kreative Projekte Realität werden können“, sagt Exner.
Umgesetzte Projekte
So wurden unter anderem eine Boule-Anlage in Satzkorn, eine Sitzgruppe in Marquardt, Lichterketten und eine Büchertausch-Zelle in Babelsberg, ein Wäldchen in Zentrum Ost, ein Wanderrastplatz in Bornim, Workshops und Veranstaltungen in Potsdam West, eine Skaterampe am Lindenpark, ein Stadtteilplan für den Stern, neue Info-Kästen in Drewitz und Bornstedt, kostenfrei ausleihbare Lastenfahrräder und ein Barfußpfad in Waldstadt finanziert. Insgesamt wurden 2021 und 2023 mehr als 70 Projekte realisiert und rund 220.000 Euro zur Umsetzung der Potsdamer Bürger-Budgets bereitgestellt. K. Jung
Alle Ansprechpersonen und Termine finden Interessierte im Internet unter www.Potsdam.de/Buerger-Budget