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Ein Stimmungsbild des Immobilienmarktes
Lockert sich langsam die Immobilienkrise? Fakt ist, es gibt einen positiven Trend mit zunehmenden Anfragen bei Kaufimmobilien. Allerdings macht sich auch ein anderes Extrem breit. Galt 2021 noch: Kaum Kauf-Angebot und Wahnsinnspreise, heißt es heute: Kaum Miet-Angebot und Wahnsinnsmieten. „Die Mieten sind rasant gestiegen, wie damals die Kaufpreise in der Boomphase“ sagt Andreas Güthling, von Poll Immobilien Potsdam. Was bedeutet das für den Verkauf von Immobilien? Die Immobilienexperten stellen die Trends vor.
Doch lieber kaufen?
Wer es sich leisten kann, denkt wieder stärker darüber nach, ins Eigenheim zu investieren. Bei monatlichen Mietzahlungen von teilweise deutlich über 2000 Euro, fühlt sich die Finanzierungsrate für die eigene Immobilie bei vielen doch sinnvoller an. Tatsächlich sind gerade Wohnungen und Häuser bis 600.000 Euro gut gefragt. Ein Großteil der Interessierten sind Familien, die bereits länger suchen und mittlerweile klare Vorstellungen von den eigenen vier Wänden haben.
Trend: Die Immobilienkrise gepaart mit Mietpreisen auf Allzeithoch hat gut vorbereitete potenzielle Käufer hervorgebracht. Sie können ihre Suchkriterien konkret benennen, kennen ihre finanziellen Möglichkeiten und sind entscheidungsfreudig. Für Verkäufer bedeutet das: Wenn eine Immobilie zum marktgerechten Preis angeboten wird, kann es mit dem Verkauf zügig gehen.
So schnell „verbrennt“ die Immobilie
Es ist nicht einfach, den richtigen Preis für den Verkauf einer Immobilie zu finden, denn
aktuelle Zahlen wie z. B. Bodenrichtwerte können zu falschen Annahmen führen – beziehen sie sich doch auf Grundstücksverkäufe aus der Vergangenheit. Wird eine Immobilie aufgrund einer Fehleinschätzung zu teuer inseriert, wird sie zum Ladenhüter. In Expert:innenkreisen gelten Objekte, die länger als drei Monate inseriert sind, als „verbrannt“. Suchkund:innen nehmen lang
inserierte Angebote als unattraktiv wahr – kommt es doch zu Preisverhandlungen, dann meist mit größeren Abschlägen.
Trend: Die Gefahr des „Verbrennens“ ist heute größer als zu „guten Zeiten“ – die Angebotsauswahl ist vielfach höher, bei deutlich weniger Kaufinteressenten. Wird heute eine Immobilie mehr als 10 Prozent über dem realistischen Marktwert inseriert, verlängert sich die Vermittlung exponentiell.
Der Markt macht den Preis
Die Höchstpreise von 2021 sind Geschichte, dennoch nehmen Kaufanfragen wieder leicht zu – insbesondere bei Immobilien in guten Lagen und Angeboten mit marktgerechten Preisen. Keinesfalls unrealistisch sind 50–70 Interessentenanfragen innerhalb der ersten drei Tage oder eine Immobilie innerhalb von ein bis zwei Monaten zu verkaufen. Natürlich bedarf es einer sorgfältigen Vorbereitung und Auswahl. Ergebnis eines solch positiven Verlaufes waren zuletzt zehn Besichtigungen und acht Kaufangebote oder sieben Besichtigungen und fünf Kaufangebote nach zwei Tagen.
Trend: Ein hohes Käufer:inneninteresse wirkt sich immer positiv auf den erzielbaren Preis aus. Investitionen, z. B. in einen schön gepflegten Garten oder geputzte Fenster sind außerdem Faktoren, die potenzielle Käufer überzeugen. K. Jung
Von Poll Immobilen Potsdam, Friedrich- Ebert-Straße 54, Tel. (0331) 88 71 81 10, www.von-poll.com/potsdam