Neu und multidisziplinär: die „Inseln der Zukunft”

Im Juli startet die einmal im Jahr stattfindende neue Kulturreihe „Inseln der Zukunft“ im Kunst- & Kulturquartier Schiffbauergasse, bei der zukunftsweisende Themen experimentell, künstlerisch, musikalisch und performativ umgesetzt werden. Dieses Jahr steht das Motto „Entdecke Entschleunigung!“ im Mittelpunkt, zu dem das T-Werk, das Hans Otto Theater, die Fabrik, das Theaterschiff, das Museum Fluxus+ und das Waschhaus in Kooperation mit der Landeshauptstadt Potsdam ein kreatives und vielfältiges Programm auf die Beine stellen. Das Thema Entschleunigung soll die Möglichkeit geben, in der hektischen Zeit wieder mal durchzuatmen, sich neu zu strukturieren und bisher unbekannte Potenziale zu entdecken. So kann eine Kultur der Balance, Achtsamkeit und Lebensqualität entstehen, die nicht nur Orte der Ruhe und Reflexion schafft, sondern auch neue künstlerische Ausdrucksformen hervorbringt und gleichzeitig die Werte eines ausgewogenen Lebensstils vermittelt. A. Schicketanz

Inseln der Zukunft, 06.07., 16 Uhr, Schiffbauergasse, Eintritt: frei, www.schiffbauergasse.de

Gegen die Zeit ist mit der Zeit

Mit witzigem Figurentheater frei nach den Gebrüdern Grimm bei „Hase und Igel oder Augen auf beim Dauerlauf“, „Kommst Du mit?“, einer spielerischen Hängematteninstallation, oder dem Theater en miniature für ein bis zwei Personen „Darf ich bitten?“ hat das freie Theater T-Werk Potsdam ein bezauberndes Programm für den Schirrhof, das T-Werk und die Schinkelhalle gestaltet. Acht Artist:innen performen außerdem an drei Orten langanhaltende Zirkusperformances bei „For As Long As We‘re Here“ und bei „The Turtle“ kann man eine Schildkröte auf ihrem Weg durch einen Parcours beobachten, während sie über die großen und kleinen Fragen des Lebens nachdenkt. Das poetische Lichtspieltheater „Irrlichter der Nacht“ und die Abschlussparty mit Downtempo und Melodic House runden das Programm des T-Werks ab.

T-Werk, 16–2.30 Uhr

Den Augenblick genießen

Für die Inseln der Zukunft bietet das Hans Otto Theater gleich mehrere Plätze an, um zurückzublicken und durchzuatmen. Im Gasometer können die Gäste einer Marathonlesung aus Homers „Odyssee“ folgen, auf der Sommerbühne am Tiefen See erleben sie musikalische Vibes mit Martin Klingeberg & Band und ein Atem-Workshop mit Nadine Nollau sorgt für Entspannung.

Hans Otto Theater, 16–24 Uhr

Die Urkraft wieder entdecken

Das Theaterschiff wird einen Tag lang eine „Insel der Zukunft“ und die Medien „Wasser“, „Dunkelheit“und „Balance“ zum Entdecken anbieten. Dafür werden internationale Künstler:innen, Artist:innen, Musiker:innen und Akrobat:innen zu erleben sein. Es gibt mystische Gesänge auf dem Oberdeck zum Meditieren, ein Kinderprogramm und live gespielte Filmmusik wird auf dem Steg zu hören sein.

Theaterschiff, 14–23 Uhr

Verlangsamung und Muße

Der Wettbewerb MuseumFluxus+studis bietet seit 2010 Studierenden aus Berlin/Brandenburg die Möglichkeit einer öffentlichen Vorstellung ihrer Arbeiten. In diesem Jahr stehen die Arbeiten unter dem Motto „Entschleunigung“. Drei Teilnehmer:innen werden ihre Arbeiten präsentieren. Im Anschluss an die Vernissage wird auf der Terrasse zu Reggae, Ragga und Dancehall von DJ 2face gefeiert.

Museum Fluxus+, 18–23 Uhr

Neue Wege entdecken

Die Fabrik bietet auf ihrer Insel der Zukunft die performative Installation „Weile“, den Workshop „Der langsame Körper“, die Performance „Assemblage“ und ein Zusammenspiel von Tanz und Musik „Der Moment dazwischen“. Diese sollen bewusst machen, einfach mal zu verweilen und zu beobachten, um eigene neue Möglichkeiten zu entdecken. Ein Konzert rundet das Programm perfekt ab.

Fabrik, 16–24 Uhr

Futuristische Visionen

Im Waschhaus gibt es was auf die Ohren und neue Welten eröffnen sich. Bei der Vernissage der neuen Augmented Reality App „eXaRt“ kann man einen interaktiven 3D-Digital Art Walk erleben und Science Fiction Hörspiele entführen in die Weiten des Alls. Neben Konzerten und Party lockt das Event „Elevator Open Decks“, wo lokale DJs die Möglichkeit bekommen, die Musik zu spielen, die ihnen gefällt.

Waschhaus, 16–4 Uhr

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