"... dem Schloss eine Zierde"
Die Windmühle am Schloss Sanssouci gehört zu den bekanntesten Mühlen Deutschlands. Um sie rankt sich die Legende, nach der sich Friedrich der Große am Geklapper der Mühle störte und den Müller Grävenitz aufforderte, seine Mühle abzureißen. Als der Müller jedoch mit dem Gang vor das Kammergericht drohte, fügte sich der König.Die ursprüngliche Bockwindmühle von 1738 wurde wegen Baufälligkeit abgerissen und in den Jahren 1787–91 durch eine Windmühle nach holländischer Bauart ersetzt.Nach deren Stilllegung 1858 wurde sie 1861 zum Denkmal erklärt und war bis zu ihrer Zerstörung im April 1945 zeitweise zu besichtigen.Der Wiederaufbau begann Anfang der 1980er Jahre. Das von der Handwerkskammer geplante Handwerkermuseum wurde nicht umgesetzt, doch 1993 war der Aufbau so weit voran geschritten, dass sich zur 1.000-Jahr-Feier Potsdams erstmals wieder die Flügel drehten.Seit 1995 betreibt die Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e. V. im Auftrag der SPSG die Windmühle als Museum.Die ständige Ausstellung informiert zu den Themen:
- Kulturlandschaft und Mühle
- Die handwerkliche Windmühle des 18. und 19. Jahrhunderts
- Die Geschichte der Historischen Mühle
- Mühlen in der Gegenwart
An integrierten Arbeitsstationen können mühlenspezifische Tätigkeiten ausprobiert werden. Auch die Mühlentechnik ist zu besichtigen. Im Rahmen des Museumsbetriebs wird regelmäßig Getreide verarbeitet.Die Galerie, eigentlich die Arbeitsebene zum Bedienen der Flügel, wird als Aussichtsplattform genutzt.Im Erdgeschoss befindet sich ein Museumsshop.
Quelle: Stiftung Preußischer Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg