Musterstück der Gartenkunst
1814 erwarb Staatskanzler Karl August Fürst von Hardenberg den Landsitz. Er ließ den 1816 nach Potsdam berufenen späteren Gartendirektor Peter Joseph Lenné noch im selben Jahr einen Pleasureground anlegen und ein naturhaftes Gelände mit einer beispielhaften Wegeführung formen, die überraschende Sichten auf Potsdam, Schloss Babelsberg, Sacrow, die Pfaueninsel und die Havelseen ermöglichte.
Als Prinz Carl von Preußen 1824 Eigentümer wurde, beauftragte er Lenné, das Gut zu einem Park umzugestalten. Er hat Glienicke nach englischem Vorbild in Blumengarten, Pleasureground und Park gegliedert und mit einem Umfahrungsweg ausgestattet.Zeitgleich schuf Karl Friedrich Schinkel ein Casino und formte aus dem Herrenhaus ein Schlösschen im Geiste der Klassik. Glienicke erwuchs zu einer vollendeten Einheit von Architektur und Garten.
Quelle: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg