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Karriere unter einem Dach
Die Oberlin Lebenswelten bieten Menschen mit Beeinträchtigungen ein zweites Zuhause. Das ist das Oberlinhaus in beruflicher Hinsicht auch für viele seiner rund 2.100 Mitarbeitenden, denn die Fachkräfte sind Teil eines festen Teams. Sie haben die Chance, echte Teilhabe zu ermöglichen und im Job voranzukommen – wie Julia Höhne.
Die gelernte Heilerziehungspflegerin arbeitet seit 2007 im Oberlinhaus. Angefangen hatte die 39-Jährige in den Oberlin Kindertagesstätten auf dem Hauptgelände in Potsdam-Babelsberg. „Die Kinder habe ich sehr geliebt“, erinnert sie sich. 2010 wechselte die gebürtige Bad Belzigerin in das Eckard-Beyer-Haus, eine Wohnstätte für erwachsene Menschen mit Hörsehbehinderung und Taubblindheit der Oberlin Lebenswelten. Hier absolvierte sie die Weiterbildung zur Erzieherin.
„Ich wollte neue Erfahrungen sammeln. Für mich hätte nichts Besseres passieren können“, sagt sie rückblickend. „Ich habe viele tolle Sachen erlebt.“ Mit Klient:innen und Kolleg:innen werden häufig schöne Aktionen unternommen: z. B. Kino- und Konzert-Besuche, Ausflüge in Freizeitparks und an die Ostsee. Regelmäßig gibt es Feste und den Pizzaback-Tag für Mitarbeitende. „Die Klient:innen wachsen einem ans Herz, und über die Jahre bilden sich zwischen den Kolleg:innen echte Freundschaften“, berichtet Julia Höhne.
Die beruflichen Beziehungen sind es, die das Arbeiten im Oberlinhaus so besonders machen. Der Grundstamm sowohl ihres Teams als auch der Bewohnerschaft sei über die Jahre gleichgeblieben und die Verbindungen seien untereinander gewachsen, erzählt die Wahl-Potsdamerin, für die das Oberlinhaus zu ihrem beruflichen Zuhause geworden ist. Etwas anderes als die Arbeit hier könne sie sich gar nicht mehr vorstellen, so die zweifache Mutter.
Mit der Geburt ihrer Kinder folgten mehrere Positionswechsel innerhalb der Wohnstätte. 2018 übernahm Julia Höhne die Teamleitung, seit September 2023 ist sie die Leiterin des Hauses, in dem 24 Klient:innen mit persönlicher Assistenz in drei Wohngemeinschaften ein selbstbestimmtes Leben führen. „Ich wollte noch mehr Verantwortung übernehmen“, berichtet sie. Auch ohne Studium, das eigentlich erforderlich gewesen wäre, hat sie die Stelle bekommen. „Die Geschäftsführung hat an mich geglaubt.“
Im Oberlinhaus musste Julia Höhne nicht immer von Null starten. „Ich kenne die Leute und weiß, wie man zum Beispiel Beschaffungsanträge ausfüllt“, sagt sie und lacht. „Das gibt Sicherheit, und gleichzeitig ist berufliche Weiterentwicklung möglich“, meint die Oberlinerin. Sie freut sich auf ihren nächsten Karriereschritt – die Fortbildung zur Sozialmanagerin. K. Jung
Oberlinhaus, Rudolf-Breitscheid-Straße 24, Tel. (0331) 763 52 28, E-Mail: bewerbung@oberlinhaus.de, www.werde-oberliner.de